, Andy Aerni

SGM 2.Bundesliga 5. Runde

Echallens - Trümmerfeld 6-2

Die Macht der Rüebli

In der fünften SGM-Runde der 2. Bundesliga reisten wir als Tabellenführer zum Schachklub Echallens. Die Waadtländer hatten uns vor einem Jahr eine schmerzhafte 0,5:5,5-Niederlage im Aufstiegsspiel zugefügt. Aufgrund eines Mannschafts-Rückzugs sind wir ja dann trotzdem aufgestiegen.

Während die eine Reisegruppe die Schweizer Autobahnsituation an einem Samstagvormittag testete, nahm der Rest den Zug um 10.28. Der vom Team-Chef vorgeschlagene Treffpunkt 10.15 ist dabei lediglich als Empfehlung verstanden worden, denn die Eintreff-Zeitpunkte streuten sich von 10.05 – 10.26.

Die Zugfahrt konnte dann zum Verfolgen der diversen Skirennen ohne Schweizer Siege genutzt werden. Vor lauter Schneesport schafften wir es nicht, die SBB-App richtig zu entziffern und suchten in Lausanne einen Bus. Da die SBB-App aber eine Metro-Verbindung anzeigte, wurden wir nicht fündig und entschieden uns spontan, die gefühlten 800 Höhenmeter zum Bahnhof Flon zu Fluss in Angriff zu nehmen.

Heinz musste sich daraufhin mit mehreren Rüebli stärken. Dies sollte sich später positiv auf seine Leistung auswirken.

Im nicht unschönen Echallens angekommen besuchten wir noch eine Brasserie, bevor es zur Re-Union mit der Auto-Gruppe kam und wir -  zwar als Aussenseiter, aber mit vielen guten Absichten - gegen das sehr starke und beeindruckend junge Spitzenteam antraten.

Der eigentliche Wettkampf ist dann kurz erzählt: Gestärkt durch die vielen Rüebli fegte Heinz seinen Gegner innert einer Stunde vom Brett. Thadeus und Stefan erreichten am ersten und letzten Brett gegen jeweils stärkere Gegner ein Remis. Andi und Antoni wurden überspielt, ohne je einen Ansatz von Gegenspiel entwickeln zu können. Kaspar, Mosko und Thomas hatten noch die aussichtsreichsten Stellungen, aber leider drehten sich auch ihre Partien noch zu ihren Ungunsten.

So stand am Ende mit 2:6 erneut eine Klatsche zu Buche. Immerhin deuteten wir auf der Rückfahrt die SBB-App richtig und fanden spontan den Bus nach Yverdon, so dass wir zu einer einigermassen vernünftigen Zeit wieder in Basel waren.

Durch diese Niederlage sind wir in der Rangliste vom Thron gestossen worden und grüssen neu vom 3. Tabellenplatz, was als Aufsteiger nach wie vor hervorragend ist. Nun steht am 8. Februar der Spitzenkampf gegen den neuen Erstplatzierten Schwarz-Weiss Bern auf dem Programm.

P.S. Bei der Suche schachlichen Glanzpunkten aus Trümmerfeld-Sicht bin ich auf folgende Stellung gestossen, die gleich bei mehreren Spielern auf das Brett kam:

Unsere Gegner erwiesen sich in diesem Stellungs-Typ heute leider als gewiefter als wir…