Der erlauchte Kreis der Nationalliga ...
Das Aufstiegsspiel gegen Nyon fand im oberen Saal des Union statt. Es herrschte eine perfekte Schachstimmung. Nach dem Tausch der Wettkampfformulare war klar: Bei Nyon fehlen zwei Granden und wir sind nicht gaaaaanz chancenlos. Und so kam es dann auch. Nach vier Stunden Spielzeit stand es 2.5 zu 2.5 (Kaspar und Antoni gewannen auf überzeugende Art und Weise, Thadeus remisierte, Andi und Heinz mussten die Segel streichen). An den Brettern sassen noch Michi und Christian mit schlecht aussehenden Endspielen sowie Mario mit einer sehr guten Stellung. Nur wenig fehlte zum ganz grossen Coup. Aber die schlechten Endspiele waren nicht mehr zu halten und Mario musste sich mit einem Remis zufriedengeben.
Dabei wäre mehr möglich gewesen. So schnupperte Andi am Spitzenbrett gegen Aliaksei Charnushevich (2506!) an der ganz grossen Sensation. Er hätte Td7 spielen können (s. Diagramm).
gefolgt von Sxd7 Dxf7+ Kh8
und nach dem Hammerzug Sf4! hätte er eine gewinnträchtige Stellung gehabt! Denn nach exf4 folgt Ld4+ mit erzwungenem Damengewinn (De5). Charnushevich kriegt zwar einiges Material dafür, aber der Computer rechnet mit +2,5 für Weiss ab…
Zum Schluss liessen wir bei einem gemeinsamen Nachtessen die grossartige Saison ausklingen. Auch das zweite Scheitern en suite in einem Aufstiegsspiel konnte uns die Laune nicht verderben. Denn wir wissen: Aller guten Dinge sind drei.